Додому Різне Die verwirrende iPhone-Tasche von Apple und Issey Miyake: Ein Designexperiment

Die verwirrende iPhone-Tasche von Apple und Issey Miyake: Ein Designexperiment

Die jüngste Zusammenarbeit von Apple mit dem Designstudio des verstorbenen Issey Miyake hat ein ungewöhnliches Accessoire hervorgebracht: die iPhone-Tasche. Dabei handelt es sich nicht um eine Hülle, ein Ladegerät oder gar einen Riemen – es handelt sich um eine farbenfrohe, gerippte Stricktasche, die für die Aufbewahrung eines Smartphones konzipiert ist. Das am Freitag veröffentlichte Produkt löste sofort eine Debatte aus, wobei einige seine Praktikabilität in Frage stellten und andere sein experimentelles Design lobten.

Eine Geschichte der Zusammenarbeit: Die Partnerschaft geht auf eine langjährige Verbindung zwischen Apple-Gründer Steve Jobs und Miyake zurück. Jobs ließ sich von Miyakes funktionalen Designs für Sony-Mitarbeiter inspirieren und ließ ähnliche Kleidungsstücke für sein Apple-Team in Auftrag geben. Das Ergebnis war der schwarze Rollkragenpullover, der neben Blue Jeans und New Balance-Turnschuhen zu Jobs‘ charakteristischer Uniform wurde – ein Stil, der Technologieführer jahrzehntelang beeinflusste.

Obwohl die aktuelle Zusammenarbeit Jahrzehnte dauerte, fühlt sie sich wie eine natürliche Weiterentwicklung der Philosophien beider Marken an. Yoshiyuki Miyamae, Designdirektor von Miyake Design Studio, betonte, wie wichtig es sei, den Geist der Zusammenarbeit zwischen Jobs und Miyake fortzusetzen. „Wir haben darüber gesprochen, wie wir als nächste Generation von Designern ihre Philosophie fortsetzen können?“ sagte er.

Die Design-Philosophie: Beim iPhone Pocket geht es nicht um einfache Nützlichkeit. Es soll den Benutzer herausfordern und ihn dazu zwingen, kreativ darüber nachzudenken, wie er es in sein Leben integrieren kann. Dieser Ansatz steht im Einklang mit Miyakes umfassenderem Designethos – oft unkonventionell und offen für Interpretationen. „Das Design sollte die Dinge etwas weniger definiert belassen, um dem Benutzer mehr Kreativität zu ermöglichen“, erklärte Miyamae.

Dies spiegelt die Rezeption von Miyakes Kleidungsstücken wider, bei denen der Träger oft mit dem Stil experimentieren muss. Die Idee besteht nicht darin, die Nutzung vorzuschreiben, sondern zum Erkunden einzuladen.

Ein wachsender Trend bei Tech-Mode-Hybriden: Apples Schritt ist Teil eines umfassenderen Trends zur Zusammenarbeit von Technologie- und Modemarken. Apple hat zuvor mit Hermès bei Uhrenarmbändern und AirTag-Haltern zusammengearbeitet. Meta hat eine Partnerschaft mit EssilorLuxottica (Ray-Ban und Oakley) für Datenbrillen. Andere Marken, darunter Chanel und Sandy Liang, erschließen die Kundenbasis im Technologiebereich.

Dieser Trend wird durch die zunehmende Integration von Technologie in den Alltag vorangetrieben. Justine Ezarik, eine Tech-Rezensentin (iJustine), bemerkte: „Wir nutzen Technologie jeden Tag … sie wird irgendwie zu einem Modestück.“ Durch Kooperationen können Marken von dieser Konvergenz profitieren.

Anklänge an die iPod-Socken: Die iPhone-Tasche erinnert an Apples frühen Vorstoß in skurrile Accessoires: die iPod-Socken. Diese farbenfrohen Beutel, die 2004 auf den Markt kamen, wurden zunächst als Scherz abgetan, erlangten jedoch Kultstatus, bevor sie eingestellt wurden. Das iPhone Pocket, dessen Preis für das kürzere Armband 149,95 US-Dollar und für das lange Armband 229,95 US-Dollar beträgt, könnte einen ähnlichen Weg einschlagen.

Eine Frage der Akzeptanz: Ob sich das iPhone Pocket im Mainstream durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Während Handy-Armbänder immer beliebter werden, haben sich Cross-Body-Armbänder auf dem US-Markt noch nicht ganz durchgesetzt. Auch der Preis könnte einige Verbraucher abschrecken.

Da die Telefone jedoch immer größer werden und der Freisprechkomfort immer attraktiver wird, könnte das iPhone Pocket seine Nische finden. Bei dem Produkt geht es nicht nur um die Praktikabilität – es ist ein Statement-Stück, ein Designexperiment und eine Fortsetzung des kreativen Geistes, der einst Steve Jobs und Issey Miyake vereinte

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