Seit Jahrzehnten wird den Amerikanern gesagt, dass 401(k)s und IRAs die goldene Eintrittskarte für einen sicheren Ruhestand seien. Doch laut dem Unternehmer und Immobilieninvestor Grant Cardone folgen die Reichen diesem Drehbuch nicht. Stattdessen konzentrieren sie sich auf Strategien, die ein konstantes Einkommen generieren und nicht nur die Anhäufung von Ersparnissen.

Das Problem mit traditionellen Altersvorsorgeplänen

Das Kernproblem ist nicht das Sparen für den Ruhestand, sondern die Frage, wie man spart. Cardone weist darauf hin, dass Finanzinstitute wie Vanguard und Fidelity erheblich von der Verwaltung von Altersvorsorgekonten profitieren. Während diese Unternehmen profitieren, entgehen dem durchschnittlichen Anleger möglicherweise effektivere Strategien. Der traditionelle Ansatz basiert auf einer Pauschalsumme, die über Jahrzehnte reichen muss, während sich der echte Reichtum auf den laufenden Cashflow konzentriert.

Was die Reichen tatsächlich tun

Anstatt sich auf traditionelle Altersvorsorgeinstrumente zu verlassen, ahmen vermögende Anleger das nach, was Finanzinstitute mit ihrem eigenen Geld machen. Das bedeutet:

  • Versicherungsprodukte: Wohlhabende Anleger nutzen Versicherungen, um ihr Kapital zu schützen und zu vermehren.
  • Unternehmen mit passivem Einkommen: Investitionen in Unternehmen, die einen regelmäßigen Cashflow generieren, nicht nur Aktienvolatilität.
  • Ertragbringende Immobilien: Der Eckpfeiler der Strategie, der sowohl Einkommen als auch langfristige Wertsteigerung bietet.

Warum Immobilien dominieren

Cardone argumentiert, dass Immobilien die einzige Anlageklasse sind, die alle vier Schlüsselkriterien für den Vermögensaufbau erfüllt:

  1. Kapitalerhalt: Im Gegensatz zu Ersparnissen oder Aktien behalten Immobilien ihren Wert im Laufe der Zeit tendenziell besser.
  2. Passives Einkommen: Mietobjekte bieten eine zuverlässige monatliche Einnahmequelle.
  3. Wertsteigerung: Immobilienwerte steigen in der Vergangenheit und tragen so zum langfristigen Wohlstand bei.
  4. Steuervorteile: Immobilien bieten erhebliche Steuerabschreibungen, wodurch die finanzielle Gesamtbelastung verringert wird.

Cardone selbst hält 95 % seines Vermögens in Immobilien, da die Mieteinnahmen auch bei Marktabschwüngen stabil bleiben. Er stellt fest, dass die Mietpreise im Laufe der Jahrzehnte stetig gestiegen sind – von 27 US-Dollar pro Monat im Jahr 1940 auf heute 2.000 US-Dollar – und prognostiziert, dass die Mieten innerhalb von sieben Jahren 3.000 US-Dollar erreichen werden, was den Vermietern beträchtlichen Wohlstand bescheren wird.

Das Fazit

Die Reichen sparen nicht nur für den Ruhestand; Sie bauen ein Einkommen auf, das sie trägt. Durch die Verlagerung des Fokus vom Pauschalwachstum auf einen konsistenten Cashflow – vor allem durch Immobilien – können Anleger ihre finanzielle Zukunft sichern, ohne sich auf das traditionelle 401(k)-Modell verlassen zu müssen. Der Schlüssel liegt nicht nur darin, im Ruhestand Geld zu haben; es erzeugt kontinuierlich mehr.